Welches E-Auto passt zu mir?
Nachdem die Elektromobilität langsam aber sicher immer weiter voranschreitet, fragen sich viele, welches E-Auto zu ihrem Fahrprofil passen würde. Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, haben wir die wichtigsten Fakten für Sie zusammengetragen:

Welches Fahrprofil habe ich?
Entscheidend beim Kauf eines Elektroautos ist die Frage des persönlichen Fahrprofils. Wenn Sie täglich maximal zwischen 50 und 70 Kilometern zurücklegen, lohnt sich eventuell auch ein Blick auf Hybridfahrzeuge. Diese haben mittlerweile eine beachtliche elektrische Reichweite von zum Teil bis zu 100 km pro Akkuladung (Mercedes GLE 350 de). Wer die tägliche Wegstrecke rein elektrisch zurücklegen will, muss das Fahrzeug dann aber dementsprechend täglich oder alle zwei Tage laden.
Schon gewusst? Der durchschnittliche Autobesitzer in Deutschland legt am Tag zwischen 30 und 4 0 Kilometer mit dem Fahrzeug zurück. Diese elektrische Strecke ist selbst für die meisten Plug-in-Hybride kein Problem, gemäß dem Fall, dass man das Fahrzeug regelmäßig lädt.
Top 10 Elektroautos mit der größten Reichweite
- Mercedes-Benz EQS (770 km)
- Tesal Model S Long Range (663 km)
- BMW iX (630 km)
- Tesla Model 3 (614 km)
- Ford Mustang Mache-E (610 km)
- Tesla Model X (580 km)
- VW ID 3 (550 km)
- Skoda Enyaq iV (536 km)
- VW ID 4 (520 km)
- Jaguar I-Pace (470 km)
Hinweis: Bei den Angaben zur Reichweite handelt es sich um offizielle Herstellerangaben, die unter optimalen Bedingungen und sparsamer Fahrweise erzielt wurden. Im Winter und/ oder bei sportlicher Fahrweise können die tatsächlichen Reichweiten von Elektroautos z.T. deutlich geringer ausfallen.

Unter welchen Bedingungen erzielen Elektroautos die meiste Reichweite?
Damit ein Elektroauto möglichst weit fahren kann, müssen mehrere Parameter erfüllt sein: Akkus fühlen sich bei Temperaturen um 21 Grad am wohlsten und erzielen dabei die größte Reichweite. Ist es deutlich kälter oder wärmer, kann die elektrische Reichweite zum Teil deutlich schrumpfen. Zusätzliche Verbraucher wie die Heizung im Winter oder die Klimaanlage im Sommer lassen die Reichweite dann nochmals zurückgehen. Im Winter sollten E-Auto Besitzer deshalb mit einer ca. 20 % niedrigeren Reichweite rechnen als im Frühling und Sommer.
Wie wird der Stromspeicher wieder gefüllt?
Vor einigen Jahren war die Ladeinfrastruktur noch ein Problem beim Kauf eines E-Autos. Mittlerweile ist das Ladenetz weitgehend jedoch gut ausgebaut. Trotzdem bleibt es ein großer Vorteil, wenn man das Elektroauto zu Hause an einer Wallbox laden kann. Diese Ladevorrichtung muss von einem Elektriker montiert werden und kann eine Ladeleistung von bis zu 22 kWh erreichen. Die Bundesregierung hat die Installation einer solchen Wallbox zeitweise mit bis zu 900 € bezuschusst, die Fördergelder sind aber mittlerweile aufgebraucht (stand 11.07.2021)
Wer keine Möglichkeit hat das Auto zu Hause oder bei der Arbeit zu laden ist auf eine öffentliche Ladesäule angewiesen. Davon gibt es in Deutschland aktuell ca. 24.000 Stück, Tendenz steigend. Im Gegensatz zu einer Wallbox können CCS-Ladesäulen Ladegeschwindigkeiten von bis zu 200 kWh erreichen. Fahrzeuge, die eine entsprechenden Landegeschwindigkeit unterstützen, können so teilweise in unter 30 Minuten auf 80 % aufgeladen werden.
Fazit
Entscheidend für die Auswahl des richtigen Elektroautos ist die vorherige Analyse des Fahrprofils. Wer täglich unter 30 Kilometer mit Auto zurücklegt, kann sich auch Plug-in-Hybride ansehen. Alle ab 2021 neu zugelassenen Modelle haben eine Mindestreichweite von 40 Kilometern, ab 2022 sogar 60 Kilometer. Wer jeden Tag längere Strecken zurücklegt oder das Fahrzeug nicht täglich laden kann, der benötigt ein reines Elektroauto mit größerer Reichweite. Den meisten Leuten dürften hier Reichweiten von 250 bis 300 km genügen, die mittlerweile von vielen E-Autos im Kleinwagen und Mittelklassensegment erreicht werden. Auch Fahrzeuge mit hohen Reichweiten über 400 km werden glücklicherweise immer günstiger. Der Kia E-Niro ist so bereits ab 35.290 € erhältlich und schafft bis zu 455 km rein elektrisch.