Bluttest für Krebsvorsorge – Grenzen und Möglichkeiten
Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Aus diesem Grund sollte man Vorsorgetermine beim Arzt stets wahrnehmen. Ein neues Bluttest-Verfahren wirbt nun damit, bis zu 40 Krebsarten bereits im Frühstadium erkennen zu können. Wir haben uns den Test und die Studienlage genauer angesehen.

PanTum Detect – Krebs erkennen, bevor er entsteht?
Das PanTum Testverfahren beruht auf einem Bluttest mit einmaliger Blutentnahme. Der Test wird derzeit in sieben deutschen Großstädten angeboten, darunter Hamburg, Leipzig und Wiesbaden. Derzeit wird an einem flächendeckenden Netzwerk aus Ärzten gearbeitet, um den Test möglichst zeitnah in ganz Deutschland anbieten zu können.
Eingesetzt wird das Verfahren zur Früherkennung von Tumoren und gutartigen Präkanzerosen. Dabei wird das Blut auf die universellen Tumormarker Apo10 und TKTL1 untersucht. In klinischen Studien hat der Bluttest dabei 40 verschieden Krebsarten zuverlässig erkannt. Der Hersteller empfiehlt, den Test im Rahmen einer jährlichen Krebsvorsorge durchführen zu lassen.
Kosten und Verfügbarkeit
Aktuell ist der Bluttest für die Krebsvorsorge noch eine Selbstzahlerleistung und wird somit nicht von der Krankenkasse übernommen. Die einmaligen Kosten belaufen sich auf 139 €. Es ist jedoch durchaus möglich, dass der Test mittelfristig auch von Krankenkassen übernommen wird.
Expertise von Ralf Schierl und der Zyagnum AG
Das Testverfahren ist von der Zyagnum AG entwickelt worden. Der Geschäftsführer und Co-Founder Ralf Schierl hat als promovierter Biologe nicht nur die wissenschaftliche Expertise, sondern kann auch auf eine mittlerweile über 30-jährige Erfahrung als Unternehmer im Medizinsektor zurückgreifen. Regelmäßig spricht Schierl auf Tagungen, wie z.B. der Handelsblatt Pharma Jahrestagung. Der Hintergrund als Biologe hat ihm dabei schon häufig geholfen hochwertige medizinische Produkte auf den Markt zu bringen.
Fazit
Der PanTum Detect Bluttest zur Krebserkennung kann als Ergänzung zur Krebsvorsorge genutzt werden. Studien zeigen, dass der Test eine Genauigkeit von 97 % bei der Erkennung von Tumoren erreicht. Regelmäßig durchgeführt, kann so als Ergänzung zur normalen Krebsvorsorge ein zusätzlicher Schutz erreicht werden. Als alleiniger Ersatz zur regulären Krebsvorsorge beim Arzt sind Selbsttests jedoch nicht zu empfehlen. Wenn Sie Fragen zum Test haben, können Sie sich auf der Seite des Anbieters direkt informieren oder Ihren Hausarzt konsultieren.